ESG immer wichtigeres Investitionskriterium – Doch nicht zu Lasten der Rendite

3. Februar 2022

+++ Studie: ESG-Risiken wird immer wichtiger als Investitionskriterium

+++ Renditeziele für 81Prozent wichtig

+++ my-si: nachhaltig investieren mit gesellschaftlichem Nutzen UND Rendite

 

ESG-Risiken werden für Unternehmen immer wichtiger. So betrachten 79 Prozent der InvestorInnen weltweit ESG-Risiken als wichtigen Faktor bei Investitionsentscheidungen. Das geht aus der PwC Global Investor ESG Survey 2021 hervor, für die PwC 325 AssetmanagerInnen und AnalystInnen aus 43 Ländern befragt hat und nach eigenen Angaben 40 zusätzliche Interviews mit TeilnehmerInnen aus 11 Ländern geführt hat.

Mit 49 Prozent sei fast die Hälfte der InvestorInnen bereit, sich von einem Unternehmen zu distanzieren, das ESG-Maßnahmen nicht ausreichend berücksichtigt. 59 Prozent würden bei fehlendem ESG-Engagement gegen Manager-Boni stimmen, ein Drittel habe das bereits getan. 

81 Prozent der Befragten gab allerdings auch an, dass der ESG-Fokus höchstens ein Prozent der Anlagerendite kosten dürften, 49 Prozent würden keinerlei Ertragsverringerung durch ESG akzeptieren wollen.

 

ESG langfristig ohne Renditeverluste

„Vermögen lässt sich heute sehr gut nach klar definierten Nachhaltigkeitskriterien anlegen, da sich die Informationslage sowohl auf Einzeltitelebene als auch auf Fondsebene gegenüber der Situation vor einigen Jahren deutlich verbessert hat. Wenn die Investitionsstrategie und der Auswahlprozess intelligent gemacht sind, kann das ESG-Engagement langfristig auch ohne Renditeverluste gelingen“, kommentiert Tobias Schmidt, CEO der f-fex AG und Gründer des Robo Advisors my-si die Zahlen. „Gerade große Investoren können hier wichtige Zeichen setzen – und vor allem einen wichtigen Beitrag leisten.“ 

 

ESG-Ziele gehören zu Unternehmen dazu

Gerade bei Unternehmen sei es künftig unerlässlich, neben den eigenen Unternehmens- und Finanzzielen konkrete Ziele für Klimaschutz, soziale Verantwortung und Unternehmensführung zu formulieren.“ Auch daran müsse sich ein Management künftig messen lassen. Vor einer allumfassenden Pseudo-Taxonomi, die alles regeln will, warnt Tobias Schmidt jedoch: „Eine regulatorisch vorgegebene Taxonomie wird die Bewertungsprobleme nicht vollständig lösen können, weil das Thema Nachhaltigkeit zu vielschichtig und komplex ist, als dass es sich in ein einfaches Regelwerk pressen ließen. Der Bewertung des möglicherweise bestehenden „Trade-offs“ zu anderen Anlagezielen, wie z.B. Diversifikation, Risiko, Rendite, Laufzeit, … wird ja in jedem Fall bestehen bleiben. 

Mit der EU-Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (Sustainable Finance Disclosure Regulation, SFDR)  lassen sich Finanzprodukte zumindest in verschiedene ESG-Klassen einordnen. Fondsanbieter haben i.d.R. ein natürliches Interesse, möglichst viele Produkte als nachhaltig einzustufen. Doch die neue EU-Verordnung zielt mehr auf die Offenlegung als auf die Qualität, wie nachhaltig ein Fonds tatsächlich ist. 

Die Taxonomie-Verordnung soll die Offenlegungsverordnung ergänzen. InvestorInnen und BürgerInnen sollen klar erkennen können, welche Produkte dem Klimaschutz nutzen. Unternehmen erhalten bis zu 100 Punkte in Abhängigkeit davon, wie sehr ihre Aktivitäten im Einklang mit der Taxonomie sind. 

 

EU-Kommission: Atomkraft nachhaltig

Viele Details der Taxonomie sind aber immer noch unklar: Zwar werden sechs ökologische Ziele definiert, die Verordnung soll jedoch zunächst nur für die Themen Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel in Kraft treten. Doch bereits hier ist der Streit darüber entbrannt, ob Atomkraft und Gas in die Taxonomie aufgenommen werden sollen. Trotz massiver Kritik stuft die EU-Kommission Atomkraft und Gas als nachhaltig ein. Damit könnten ab jetzt die nach dieser Taxonomie klassifizierten Fonds in Atomkraft und Gaskraftwerke investieren. Die Akzeptanz der Taxonomie wäre in Deutschland, wo der Widerstand gegen Atomkraft traditionell groß ist, vermutlich nicht allzu hoch. 

Fakt ist, dass AnlegerInnen auch weiterhin nicht umhinkommen, sich eine eigene Meinung zum Thema Nachhaltigkeit zu bilden: Was ist mir beim Thema Nachhaltigkeit wichtig und wie kann ich das bewerten?

 

Nachhaltiges Fondsportfolio: Konfliktäre Aspekte mit Einfluss auf Rendite

Bei der Ausgestaltung eines nachhaltigen Fondsportfolios spielen ohnehin viele Aspekte und Zielgrößen eine Rolle. Die sind nicht immer komplementär, sondern mitunter konfliktär. Wer global in allen wichtigen Märkten der Welt, also auch in Emerging Markets oder China investieren will, tut sich schwer, das Thema Nachhaltigkeit mit strengen Ausschlusskriterien und absoluten Vorgaben im Depot umzusetzen. 

Zu strenge Nachhaltigkeitsvorgaben engen die Investitionsmöglichkeiten von aktiv gemanagten Fonds und ETFs ein, was sich in Performance, Risikokennzahlen und Diversifikation gegenüber nicht nachhaltigen Produkten durchaus niederschlagen kann. Manche Märkte fallen dann von vorneherein weg, weil das strenge Regelwerk dort einfach noch nicht umgesetzt werden kann. Unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten häufig keine gute Sache, da in Regionen und Branchen, wo nachhaltiges Wirtschaften erst am Anfang steht, mit wenig Geld viel mehr zu erreichen ist, als in Bereichen, wo bereits sehr nachhaltig gewirtschaftet wird. 

Wer breit diversifiziert und mit attraktiven Renditen anlegen will, kommt daher mit dem sogenannten Best-In-Class am ehesten durch‘s Ziel. Denn hier werden in jedem Anlagemarkt die unter Nachhaltigkeitskriterien jeweils besten Fonds herausgesucht. So gelingt es, ein breit diversifiziertes und renditestarkes Fondsportfolios zusammenzustellen, mit dem weltweit nachhaltiges Wirtschaften unterstützt wird.

Mit dem Fokus auf private AnlegerInnen verbindet my-si in seinem Anlagekonzept konsequente nachhaltige Geldanlage mit gesellschaftlichem Nutzen – aber eben auch mit attraktiven Renditen: „Wir wollen mit ESG-geprüften Fonds zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise beitragen und gleichzeitig attraktive Renditen bei angemessenem Risiko erzielen.“ Schon in der mittleren Risikoklasse 3 seien langfristige Renditen von fünf bis sechs Prozent pro Jahr durchaus realistisch, erklärte Tobias Schmidt.

 

Nachhaltigkeit unerlässlich für Wirtschaft und Gesellschaft

„Dabei ist Nachhaltigkeit für unsere zukünftige Wirtschaft, für unsere gesamte Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. my-si hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit den AnlegerInnen hierzu einen Beitrag zu leisten.“

my-si spendet ein Drittel seiner Einnahmen an zehn gemeinnützige Organisationen, die die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen erfüllen und DZI-zertifiziert sind. Die AnlegerInnnen von my-si wählen, welche Organisation bzw. welches Projekt von my-si unterstützt wird und können selbst einen zusätzlichen eigenen Spenden-Beitrag leisten.

„Unsere AnlegerInnen wählen aus, an welches Projekt dieser Organisationen wir spenden.“, erklärt Tobias Schmidt das Konzept weiter. „Wir arbeiten langfristig mit den Organisationen zusammen. So können Projekte langfristig finanziert werden, die AnlegerInnen wissen genau, wohin ihre Spenden gehen und die Organisationen können sich auf feste Finanzierungen verlassen. Das ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.“

Die zehn Organisationen sind die Deutsche AIDS-Stiftung, Reporter ohne Grenzen, Kindernothilfe e.V., WorldVision Deutschland e.V., humedica e.V., PRIMAKLIMA e.V., Tierärzte ohne Grenzen e.V., Deutsches Rotes Kreuz e.V., TERRA TECH Förderprojekte e.V. und Heinz-Sielmann-Stiftung. Sie alle verfügen über das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen, DZI. 

 

Über my-si: 
my-si (my sustainable impact) ist eine Marke der f-fex AG und steht für eine digitale Anlageplattform für nachhaltige Investments mit sozialer Verantwortung. my-si basiert auf der f-fex Advisory Plattform, die das Unternehmen für verschiedene Nutzergruppen und Investmentthemen entwickelt hat. Das Lösungsspektrum von f-fex reicht dabei von Fondspolicen über Fondsdepots bis hin zu komplexen Investment-Strategien für Versicherer, Banken und Finanzvertriebe, Vermögensverwalter, private und institutionelle Investoren. Die Fondsexperten von f-fex haben mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Fondsanalyse, der Entwicklung von Rating-Systemen und in der Portfoliooptimierung. Von diesem Wissen profitieren jetzt die AnlegerInnen von my-si.

 

Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen Vorbehalten:

Rechtliche Hinweise / Zukunftsaussagen Vorbehalt

Aussagen zu früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen von Finanzinstrumenten, Finanzindizes oder Wertpapierdienstleistungen stellen keinen verlässlichen Indikator für künftige Wertentwicklungen dar. Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, Änderungen im Wettbewerbsumfeld, Entwicklungen der Kapitalmärkte, Gesetzesänderungen, Wechselkurse und die Folgen können die Wahrscheinlichkeit von Abweichungen erhöhen bzw. herbeiführen.

Die ausgewiesenen Performance- und Vermögenswerte können von der offiziellen Berechnung der in Bezug genommenen Fonds abweichen. Dies beruht auf vereinfachten Aufwands- und Ertragsabgrenzungen sowie den von f-fex für Bewertungskurse im Rahmen der marktüblichen Sorgfalt herangezogenen Kursquellen, die von denen der Fondsberechnung abweichen können.


Privatsphäre und Datenschutz
my-si ist dem Schutz Ihrer persönlichen Daten verpflichtet. Mehr dazu hier.

 

 

my-si ist eine Marke der f-fex AG