Der Mix macht’s - Ein gut strukturiertes Portfolio kann den Markt schlagen

+++ Portfolio-Mix: Breit diversifizieren und Risiken ausbalancieren +++ Prognosefrei und mit Risiko-Überwachung den Markt schlagen

30. September 2021

Wer sein Portfolio gut strukturiert, kann attraktive Renditen erzielen, ohne übergroße Risiken eingehen zu müssen. Denn unterschiedliche Assetklassen, sprich Anlageklasse, werfen unterschiedlich hohe Erträge ab und bergen unterschiedliche Risiken. 

 

Wer langfristig orientiert ist und eine gewisse Risikobereitschaft hat, sollte auf einen hohen Aktienanteil setzen – das entspricht den Risikoklassen 4 und 5. Wer auf Sicherheit statt Performance Wert legt, orientiert sich eher an einer niedrigeren Risikoklasse. Wer weder das eine noch das andere ist, dürfte in der als „ausgewogen“ bezeichneten Risikoklasse 3 ganz gut aufgehoben sein. Wo man genau steht lässt sich über einen entsprechenden Risikofragebogen ganz gut ermitteln.

 

Quelle: f-fex AG

 

Doch gerade bei hohem Aktienanteil muss man auf die Gewichtung schauen: „Wer sein Portfolio daran ausrichtet, welche Sektoren und Anlageklassen in der Vergangenheit besonders gut gelaufen sind, setzt gern auf die Outperformer der Vergangenheit.“, weiß Tobias Schmidt, CEO der f-fex AG und Gründer des Robo Advisors my-si. „Doch die historische Performance sagt wenig bis nichts über die künftige Wertentwicklung. Leider helfen Prognose in der aller meisten Fällen hier auch nicht weiter, denn es ist bisher den wenigsten gelungen, das konkrete Timing eines Crashs vorherzusagen.“

 

Alternativ kann man ein Portfolio rein risikoorientiert, d.h. ohne den Rückgriff auf historische Renditen oder spekulative Prognosen, ausrichten. Beim sogenannten Equal Risk Contribution Ansatz ERC beispielsweise werden alle Anlageklassen im Portfolio so gewichtet, dass ihr Beitrag zum Gesamtrisiko des Portfolios jeweils gleich groß ist. Gesteuert wird so ein Portfolio nach den individuellen Risikovorgaben der AnlegerInnen. 

 

„Der Vorteil ist, dass das Portfolio breit diversifiziert ist und Klumpenrisiken möglichst gering gehalten werden. Gleichzeitig bietet die breite Anlage in viele Anlageklassen die Chance, an der positiven Entwicklung in diesen Märkten zu partizipieren. Auf historischen Renditen basierende Allokationsverfahren (wie z.B. der Markowitz-Ansatz) neigen dazu, Märkte, die längere Zeit gut laufen, im Portfolio auch immer stärker zu gewichten. Das kann lange Zeit gut gehen und attraktive Renditen generieren. Wenn die Luft „dünn“ wird und Märkte korrigieren, birgt die hohe Gewichtung jedoch enormes Verlustpotenzial. Mit einem rein risikobasierten Ansatz, wie dem ERC, lassen sich solche Verwerfungen deutlich abschwächen.“

 

Ist ein Portfolio erst einmal sinnvoll zusammengesetzt, dann gilt es, das zu bewahren. Denn Kursveränderungen in nur einem einzigen Bestandteil des Depots können die gesamte Performance zunichte machen. Die breite Streuung beim Equal Risk Contribution-Ansatz führt dazu, dass das Portfolio mit vergleichsweise „ruhiger Hand“ gesteuert werden kann. Gesamtrisiko und die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen müssen natürlich laufend überprüft und gegebenenfalls im monatlichen Rhythmus angepasst werden.  Kurzfristige Marktschwankungen werden damit aber unter Umständen nicht erfasst. Um diese zu erkennen, eignen sich kurzfristige, schnell reagierende Indikatoren: 

 

Der Markt Stress Indikator von my-si etwa überwacht das Portfolio mit Hilfe eine komplexen, stochastischen Modells und gibt automatisch Signale und Anpassungsregeln bei außerordentlichen Marktverwerfungen. Klassische Wertsicherungskonzepte, die laufend Risikoabsicherung betreiben, haben in der Vergangenheit unter Renditegesichtspunkten eher enttäuscht, denn Risikoabsicherung kostet immer Rendite und birgt das Risiko immer zu spät zu agieren. Der Markt-Stress-Indikator gibt daher nur in außerordentlichen, Crash-verdächtigen Situationen Signal und generiert eine Umschichtungsempfehlung, die das Portfoliorisiko deutlich herunterfährt. Sobald der Boden erreicht scheint, liefert dieser Indikator auch das Signal wieder einzusteigen. „Dieses Prinzip hat unter anderem beim Corona-Crash sehr gut funktioniert.“

 

Quelle: my-si/f-fex AG

 

Wichtig ist, im Vorfeld die eigene Risikotoleranz realistisch einzuschätzen. Grundsätzlich gilt an den Börsen, dass es keine risikolose Geldanlage gibt. Doch schon mit mittlerem Risiko – das entspricht bei den meisten Instituten der Risikoklasse 3 – lassen sich Renditen erzielen, die den breiten Markt schlagen. Fünf bis sechs Prozent im Jahr sollte sich mit einem ausgewogenen Portfolio in dieser Risikoklasse durchaus erreichen lassen.

 

 

my-si ist eine Marke der f-fex AG