Was kann nachhaltige Geldanlage und wie erkenne ich, was nachhaltig ist?

8. Dezember 2021

+++ Die richtigen Kriterien wählen und nachhaltig investieren

+++ Nachhaltige Geldanlage wirkt zweifach

+++ my-si investiert in topbewertete ESG-Fonds

Nachhaltige Geldanlagen sollen ökologische, ethische und soziale Aspekte berücksichtigen. Doch nicht alles, was sich als nachhaltig ausgibt, ist für jeden auch schon wirklich nachhaltig. Das gilt auch bei der Geldanlage. Das liegt vor allem daran, dass es bisher keine erschöpfende Definition des abstrakten Begriffs Nachhaltigkeit gibt. Das ist auch weiter nicht verwunderlich, denn er umfasst zu viele und zu verschiedene Themenfelder, Aktivitäten und mögliche Verhaltensweisen als dass hierfür ein allgemein gültiges und gleichzeitig konkretes Regelwerk aufgestellt werden könnte. Für Anleger bedeutet das, dass sie sich mit dem Thema zwangsläufig befassen müssen. Was ist mir beim Thema Nachhaltigkeit wichtig und wie kann ich das bewerten? 

 

Eine wichtige Unterstützung, welche Kriterien herangezogen und wie diese bewertet werden können, liefern dabei Ratingagenturen wie Morningstar, ISS ESG oder MSCI, die sich darauf spezialisiert nachhaltige Finanzprodukte zu bewerten und zu filtern. Auch sie bewerten die Nachhaltigkeit von Finanzprodukten mit unterschiedlichen Kriterien und nach voneinander abweichenden Maßstäben. Innerhalb des jeweiligen Bewertungssystems sind ESG bzw. Nachhaltigkeits-Rating für AnlegerInnen jedoch eine sehr hilfreiche und verlässliche Stütze bei er Auswahl der richtigen Investmentprodukte.

 

Nehmen wir ein Beispiel und vergleichen den MSCI World Index mit seinen nachhaltigen Pendants: Der MSCI World umfasst 1600 Aktien weltweit. Der MSCI ESG Screened berücksichtigt rund 80 davon auf Grund der ESG-Kriterien nicht. Die SRI-Variante hingegen berücksichtigt den Großteil nicht, behält nur ca 370 im Index.

 

Nachhaltige Geldanlage wirkt zweifach

Aber was kann eine nachhaltige Geldanlage überhaupt bewirken? Genau genommen sogar zwei Dinge: Einerseits ruft die Anlageentscheidung der AnlegerInnen eine Wirkung hervor (investor impact), andererseits entsteht ein Einfluss im Unternehmen, in das AnlegerInnen investieren (company impact).

 

Ersteres bedeutet, dass ohne das Geld der InvestorInnen eine Windkraftanlage zum Beispiel nicht finanziert werden könnte. AnlegerIinnen tragen also dazu bei, dass Strom aus Windkraft erzeugt werden kann. Der company impact entsteht dadurch, dass die Windkraftanlage weniger CO2 ausstößt als zum Beispiel das Kohlekraftwerke, das vorher die benötigt Energie produziert hat. Auch wenn die Windräder auch nicht gänzlich CO2-frei sind.

 

Nachhaltigkeit ist mit den Buchstaben ESG oder SRI gekennzeichnet. ESG – Environment, Social und Governance. Also Umwelt- und Klimaschutz, soziale Verantwortung und ethische Unternehmensführung. SRI steht für Socially Responsible Investments, sozialverantwortliches Investieren.

 

Nachhaltig – Einige Kriterien gibt es doch – und den Best-in-Class-Ansatz

Damit ein Finanzprodukt ESG- oder SRI-konform ist, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein. Je nach Strenge des Ansatzes werden z.B. Engagements in Waffen, Kinderarbeit, Kohle, Atomkraft, etc. ausgeschlossen. Häufig wird dann ein sogenannter „Best in Class“-Ansatz gewählt, um aus dem verfügbare Anlage-Universum die Unternehmen oder Titel auszuwählen, die die besten Nachhaltigkeitsergebnisse innerhalb ihrer Branche oder Kategorie erfüllen.  

 

Dabei ist zunächst keine Branche von Vornherein ausgeschlossen. So sollen auch Unternehmen zu einem besseren ESG-Rating motiviert werden, die diese Kriterien noch nicht erfüllen.

 

SRI schließt wegen der verstärkt ethischen Orientierung in der Regel weitere Aktivitäten aus. Neben Waffen also z.B. Alkohol, Glücksspiel, Pornographie, Gentechnische Veränderungen, etc.. Beide Ansätze orientieren sich an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Und für beide gibt es – auch wegen der bereits skizzierten Komplexität - weder national noch global klare Definitionen.

 

Wichtig ist es dabei, sich darüber im Klaren zu sein, dass strenge Ausschlusskriterien das Anlageuniversum und damit den Spielraum für ein breit aufgestelltes Portfolio einengen. Das kann Rendite kosten und das Anlagerisiko erhöhen. Best in Class Ansätze lassen hingegen mehr zu, da sie „relativ“ arbeiten und damit global diversifizierten Anlagekonzepte mehr Spielraum geben.

 

Wie sollen AnlegerInnen jetzt aber nachhaltig investieren?

my-si zum Beispiel achtet auf Nachhaltigkeit durch ESG-geprüfte Fonds mit einem ISS ESG Fondsrating von mindestens vier Sternen. my-si investiert damit in die 30 Prozent der durch ISS bestbewerteten ESG Fonds. Die finale Auswahl unter den ESG-Fonds erfolgt dann nach dem rein auf Finanzkennzahlen basierenden f-fex Fondsrating. „Wir wollen durch die Fokussierung auf nachhaltige Fonds in my-si zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise beitragen und gleichzeitig attraktive Renditen bei angemessenem Risiko erzielen“, sagt Tobias Schmidt, CEO der f-fex AG und Gründer von my-si. 

 

Um den CO2-Fußabdruck des Portfolios auch wirklich nach unten zu bringen, werden Fonds, die um 50% über den durchschnittlichen CO2-Fußabdruck der Vergleichsfonds liegen, ausgeschlossen. Der CO2-Fußabdruck von my-si Portfolios liegt daher in der Regel um mehr als 50% unter dem von herkömmlich zusammengestellten Portfolios.

 

Darüber hinaus spendet my-si einen Teil seiner eigenen Erlöse an zehn gemeinnützige Organisationen und die AnlegerInnen bestimmen, an welche. Es sind Projekte, die sich auf das Thema Menschen und ihr Lebensstandard fokussieren: Langzeitfinanzierungen von Projekten im Bereich Gesundheit, Wasserversorgung, Bildung, Pressefreiheit, Integrationshilfe in Deutschland & Stabilisierung der Infrastruktur und Soforthilfe in Krisen- und Entwicklungsländern. 

 

Allerdings nicht nur bei nachhaltigen Investments gilt: langfristig investieren. An den Kapitalmärkten lassen sich höhere Rendite als mit einem Sparbuch erzielen, sofern man ein gewisses Risiko nicht scheut und einen langen Anlagehorizont anstrebt: „Ab einem Anlagezeitraum von 15 Jahren haben Anleger, die kontinuierlich Kapital breit gestreut in Aktien angelegt haben, dieses Kapital in der Vergangenheit immer vermehrt. Obwohl die Börsen zwischenzeitlich stark schwankten.“

 

Über my-si: 
my-si (my sustainable impact) ist eine Marke der f-fex AG und steht für eine digitale Anlageplattform für nachhaltige Investments mit sozialer Verantwortung. my-si basiert auf der f-fex Advisory Plattform, die das Unternehmen für verschiedene Nutzergruppen und Investmentthemen entwickelt hat. Das Lösungsspektrum von f-fex reicht dabei von Fondspolicen über Fondsdepots bis hin zu komplexen Investment-Strategien für Versicherer, Banken und Finanzvertriebe, Vermögensverwalter, private und institutionelle Investoren. Die Fondsexperten von f-fex haben mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Fondsanalyse, der Entwicklung von Rating-Systemen und in der Portfoliooptimierung. Von diesem Wissen profitieren jetzt die AnlegerInnen von my-si.

 

Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen Vorbehalten:

 

 

Rechtliche Hinweise / Zukunftsaussagen Vorbehalt

Aussagen zu früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen von Finanzinstrumenten, Finanzindizes oder Wertpapierdienstleistungen stellen keinen verlässlichen Indikator für künftige Wertentwicklungen dar. Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, Änderungen im Wettbewerbsumfeld, Entwicklungen der Kapitalmärkte, Gesetzesänderungen, Wechselkurse und die Folgen können die Wahrscheinlichkeit von Abweichungen erhöhen bzw. herbeiführen.

Die ausgewiesenen Performance- und Vermögenswerte können von der offiziellen Berechnung der in Bezug genommenen Fonds abweichen. Dies beruht auf vereinfachten Aufwands- und Ertragsabgrenzungen sowie den von f-fex für Bewertungskurse im Rahmen der marktüblichen Sorgfalt herangezogenen Kursquellen, die von denen der Fondsberechnung abweichen können.


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