my-si Kolumne: Prognosefrei investieren, Aufwand minimieren, attraktive Renditen erzielen

24. Mai 2021

Derzeit sorgen Inflationssorgen und Zinsängste für starke Bewegungen an den Aktienmärkten. Anleger, die sich langfristig orientieren, ohne Emotionen investieren und ihre Geldanlagen breit streuen, können diesen Verwerfungen entspannt begegnen: Wer mit Bedacht und gut diversifiziert investiert, erzielt nachweislich attraktive Renditen.

 

Von Tobias Schmidt, my-si

 

 

Trotz Niedrigzins und Inflationssorgen haben viele Deutsche Berührungsängste mit den Aktienmärkten. Doch wer Vermögen aufbauen oder vermehren möchte, kann das heute an den Kapitalmärkten und nicht mit Sparbuch oder Girokonto. Wichtig ist die richtige Strategie. Das bedeutet, von vornherein langfristig zu investieren, breit zu streuen, Emotionen außen vor zu lassen und kostengünstig anzulegen. Wir von my-si nennen es: prognosefrei investieren. 

 

Der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Eugene Fama hat mit seiner Effizienzmarkttheorie die Basis für das prognosefreie Investieren geschaffen. Sein Ansatz: In den aktuellen Kursen sind alle verfügbaren Informationen und Daten enthalten. Demnach bieten Prognosen nichts, was dem Markt nicht schon bekannt ist. Die gegenwärtigen Kurse sind von vorangegangenen Informationen gemacht; keiner weiß aber, welche Nachricht, welches Ereignis die Kurse als nächstes beeinflusst. Die Conclusio von Eugene Fama: Der Einzelne kann auf Dauer nicht besser sein als der Markt. Soweit die Theorie, der wir von my-si zu 100 Prozent zustimmen. 

 

In der Praxis ist es allerdings so, dass nicht alle Informationen jedem Markteilnehmer zur Verfügung stehen. Die Investmentphilosophie von my-si kombiniert daher die prognosefreie Allokation von Anlagemärkten mit der prognoseorientierten Auswahl von Investmentfonds. Die Entscheidung darüber, in welche Märkte investiert wird, erfolgt also ohne Prognose und Wette auf die Zukunft, sondern rein risikoorientiert nach der optimalen Diversifikation der Märkte. Der Allokationsansatz nennt sich „Equal Risk Contribution“ und er verteilt, wie der Name sagt, die Gewichte der einzelnen Anlageklassen so, dass alle den gleichen Risikobeitrag zum Gesamtrisiko des Portfolios liefern. 

 

Es gibt also keine konkrete „Wette“ auf einen bestimmten Markt, weil wir, wie Eugene Fama, nicht daran glauben, dass man auf Dauer die Marktentwicklungen vorhersehen kann. Bei der Umsetzung in einzelne Aktien- oder Rententitel ist das allerdings anders. Genaue Kenntnis über einzelne Unternehmen, ihre Wettbewerbsfähigkeit und ihre zukünftige Positionierung kann sich hier durchaus auszahlen. Diese Informationen stehen nicht unbedingt jedem Markteilnehmer zur Verfügung. 

 

my-si:prognosefreie Allokation und prognoseorientierte Fondsauswahl

Daher erfolgt bei my-si die Auswahl der Fonds, in die dann zur Umsetzung investiert wird, nach dem prognoseorientierten f-fex Fondsrating. Dieses bewertet Fonds relativ zu ihren Wettbewerben in der jeweiligen Vergleichsgruppe (also z.B. „Aktien Europa“ oder „Aktien Emerging Markets“). Dabei wählen wir je nach Markt manchmal aktiv gemanagte Fonds, manchmal ETFs – je nachdem, was im jeweiligen Marktsegment besser passt. Denn es gibt durchaus Märkte, in denen es schwierig ist, aktiv gemanagte Fonds zu finden, die auf Dauer gut abschneiden. Dann wählen wir lieber einen ETF. Mit dieser Kombination aus prognosefreier Allokation und prognoseorientierter Fondsauswahl ist die Anlagestrategie von my-si insbesondere für einen langfristigen Anlagehorizont konzipiert.

 

Mit diesem Anlagekonzeot sehen wir in der mittleren Risikoklasse 3 langfristige Renditen von fünf bis sechs Prozent pro Jahr für erreichbar. Die Strategie einer prognosefreien Allokation der Anlagemärkte hat neben der Rendite weitere Vorteile: Sie ist durch eine breite Streuung risikoarm. Sie ist zeitlos, da Einstiegs- oder Ausstiegszeitpunkt keine so große Rolle spielen, wie bei einer Wette auf einen bestimmten Markt. Bei dieser Anlagestrategie ist daher auch kein allzu häufiges Umschichten nötig. Im Gegenteil. Damit ist der prognosefreie Ansatz auch vergleichsweise günstig – denn die alte Börsenweisheit „Hin und Her macht Taschen leer“ gilt natürlich nach wie vor. 

 

Die Märkte belohnen Disziplin, langfristige Geldanlage und Diversifikation. Die Diversifikation muss jedoch auf die individuelle Risikobereitschaft der AnlegerInnen zugeschnitten sein, denn prognosefrei zu investieren hat nichts mit spekulieren zu tun, sondern der langfristige Vermögensaufbau ist das Ziel. 

 

Dieses Ziel verfolgen auch wir von my-si für unsere Anleger-Community: Mit unseren diversifizierten Portfolios und der individuellen Einteilung der AnlegerInnen in bestimmte Risikogruppen ist sichergestellt, dass die Investment-Entscheidungen zum Anlagemix der AnlegerInnen passen. Die Gewichtung und die Anteile an den einzelnen Assetklassen hängen dabei von der individuellen Risikobereitschaft des Einzelnen ab.

 

my-si: Intelligente Algorithmen für Anlage-Entscheidungen

Die Anlagestrategie von my-si sieht vor, dass sämtliche Anlageentscheidungen von intelligenten Algorithmen generiert werden.  Die Überprüfung der jeweiligen Allokation findet einmal im Monat automatisch statt. Stellt der intelligente Algorithmus fest, dass das Portfolio nicht mehr den Risikovorgaben des Anlegers/der Anlegerin entspricht oder die Fonds im Portfolio nicht mehr vielversprechend sind, schlägt das System automatisch eine entsprechende Anpassung vor. Die AnlegerInnen entscheiden selbst, ob sie den Vorschlag annehmen.

 

Um gegen kurzfristige, besonders extreme Marktschwankungen gewappnet zu sein, hat my-si in dieses System einen „Markt-Stress-Indikator“ integriert. Er gibt Signale und Anpassungsregeln bei außerordentlichen Marktverwerfungen.  

 

my-si investiert ausschließlich in ESG-geprüfte Fonds mit einem ISS ESG Fondsrating von mindestens vier Sternen. Aus dieser ersten Fondsauswahl wählen wir in einem zweiten Schritt die Fonds aus, deren Chance-Risiko-Verhältnis beim f-fex Fondsratings eine Top-Bewertung, d.h. eine Ratingnote von A oder B, erzielen. Damit schaffen wir es, attraktive Renditen zu erzielen, nachhaltig zu investieren UND der Gemeinschaft einen Nutzen zu bieten – und genau das ist unser Ziel!

 

Fazit: Streuen Sie Ihr Kapital breit, seien sie diszipliniert und investieren Sie langfristig. Denn die Statistik belegt: Aktien erzielen auf lange Sicht eine positive Entwicklung. 

 

 

 

Mehr zu my-si unter: www.my-si.de

 

 

Über Tobias Schmidt:

Dr. Tobias Schmidt ist Gründer und CEO der f-fex AG, einem FinTech-Unternehmen und digitalem Lösungsexperten für das Management von fondsbasierten Investmentstrategien. Vor seinem Engagement bei f-fex war Tobias Schmidt 18 Jahre beim Vermögensverwalter FERI AG tätig, zuletzt als CEO der FERI EuroRating Services AG. Dort hatte er das Rating- und Research-Geschäft der Gruppe verantwortet. Tobias Schmidt war darüber hinaus in der Forschung tätig: Am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) arbeitete er in verschiedenen internationalen Forschungsprojekten über die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der EU-Klimaschutzverpflichtungen. Er hat in Karlsruhe Wirtschaftsingenieurwesen studiert und wurde an der Universität Mannheim im Fachbereich Volkswirtschaft promoviert. 

Tobias Schmidt hat mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Fondsanalyse, der Entwicklung von Rating-Systemen und in der Portfoliooptimierung. In zahlreichen Publikationen für Fach- und Führungskräfte, als gefragter Sprecher und Interview-Partner gibt er sein Wissen weiter. In Vorträgen und Beiträgen für nationale wie internationale Medien vermittelt er auch privaten Anlegern Kenntnisse zum Thema Geldanlage, Investmentfonds, Immobilienmärkte, Weltwirtschaft uvm. Er unterrichtete als Dozent im Graduierten-Studiengang JurGrad Private Wealth Management der Universität Münster. Von seinem Wissen profitieren jetzt auch die AnlegerInnen von my-si.

 

 

Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen Vorbehalten:

 

Rechtliche Hinweise / Zukunftsaussagen Vorbehalt

Aussagen zu früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen von Finanzinstrumenten, Finanzindizes oder Wertpapierdienstleistungen stellen keinen verlässlichen Indikator für künftige Wertentwicklungen dar. Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, Änderungen im Wettbewerbsumfeld, Entwicklungen der Kapitalmärkte, Gesetzesänderungen, Wechselkurse und die Folgen können die Wahrscheinlichkeit von Abweichungen erhöhen bzw. herbeiführen.

Die ausgewiesenen Performance- und Vermögenswerte können von der offiziellen Berechnung der in Bezug genommenen Fonds abweichen. Dies beruht auf vereinfachten Aufwands- und Ertragsabgrenzungen sowie den von f-fex für Bewertungskurse im Rahmen der marktüblichen Sorgfalt herangezogenen Kursquellen, die von denen der Fondsberechnung abweichen können.


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