Thema
Umwelt

SDG-Ziel 12:
Nachhaltiger Konsum und Produktion


Weltweit hängt Konsum und Produktion von natürlichen Ressourcen unserer Umwelt ab. Im Moment verursacht unser verschwenderischer Konsum von natürlichen Gütern zu einer kontinuierlichen Zerstörung natürlicher Lebensräume. Um unseren Konsum nachhaltig zu gestalten, muss Ressourcen- und Energieeffizienz, eine nachhaltige Infrastruktur und die Bereitstellung von Grundversorgung und grüner, menschenwürdiger Arbeitsplätze für alle gefördert werden. Ökologische und soziale Kosten müssen gesenkt werden, während wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit gerade in ärmeren Ländern unterstützt werden muss. Unser Wirtschaftswachstum in den letzten Jahrzehnten basiert auf unserem steigenden Konsum- und Produktionsverhalten und die damit einhergehende Umweltzerstörung und gefährdet damit nicht nur unseren, sondern den Lebensraum aller Lebewesen auf unserem Planeten. Zeitgleich steigt der Materialverbrauch gegenwärtig noch.

Jedes Jahr wird schätzungsweise 1/3 unseres produzierten Essens, also 1,3 Milliarden Tonnen (ca. 1 Billionen USD), durch Überproduktion und -konsum und nachlässigen Transport und Ernte, verschwendet. Sollte die Weltbevölkerung bis 2050 9,6 Milliarden Menschen erreichen, wären die Ressourcen von 3 Welten notwendig, um unseren Konsum gerecht zu werden. Deswegen muss sich unser Konsum- und Produktionsverhalten dringend ändern. Dafür muss der Schwerpunkt auf den Lieferketten liegen an der alle Parteien vom Erzeuger bis zum Endverbraucher beteiligt sind.

Die COVID-19 Pandemie bietet die Möglichkeit neue, regionale und nachhaltigere Konzepte zu erschaffen, die uns und andere Lebewesen koexistieren lässt. Nachhaltiger Konsum geht ebenfalls mit der Bekämpfung von Armut und Hunger und der Schaffung von grünen Wirtschaftssystemen einher, da das Grundkonzept sein muss, mit weniger mehr und besser umzugehen und Wirtschaftswachstum von Umweltzerstörung zu entkoppeln.