SDG-Ziel 1:
Keine Armut

Obwohl global betrachtet die weltweite Armutsrate seit 2000 um mehr als die Hälfte gesenkt wurde, lebte Ende 2015 immer noch jeder Zehnte in extremer Armut, d.h. von weniger als 1,90$ am Tag. In Afrika südlich der Sahara leben nach wie vor 49% unterhalb der Armutsgrenze. Die Corona Krise gefährdet die positiven Entwicklungen nun noch zusätzlich, wodurch Armut für weitere 8% der Weltbevölkerung zum Problem wird.

Armut bedeutet nicht nur einen Mangel an Einkommen, sondern auch einen erschwerten Zugang zu Ressourcen, Bildung, Wasserversorgung und einem funktionierenden Gesundheitssystem, um nur ein paar Mängel in der Grundversorgung zu nennen. Zusätzlich müssen Menschen, die in Armut leben meistens mit sozialer Diskriminierung und Ausgrenzung umgehen, was es noch schwieriger macht, Armut eigenständig zu bekämpfen. Selbst Berufstätigkeit garantiert keine qualitative Lebenssicherung, denn auch 8% aller Arbeitenden und ihre Familien leben in extremer Armut. Eines von fünf Kindern lebt in extremer Armut.

Soziale Sicherheit ebenso wie ein integratives Wirtschaftswachstum sind absolut essenziell, um nachhaltige Arbeitsplätze und Gleichstellung zu fördern und Leid in katastrophengefährdeten Ländern zu lindern. Soziale Schutzsysteme für alle Kinder und andere hilfsbedürftige Gruppen sind notwendig, um Armut nachhaltig zu bekämpfen.