SDG-Ziel 15:
Leben an Land

Ohne die Natur können wir nicht überleben. Die Natur versorgt uns mit Sauerstoff, reguliert das Wetter, bestäubt unsere Ernte und produziert unsere Nahrung. Aber die Degradation der Natur nimmt zu. Menschliche Aktivität hat bereits 75% der Oberfläche der Erde verändert und verdrängt Wildtiere und -pflanzen in immer kleinere Bereiche unseres Planeten.

Nach dem Biodiversitätsbericht 2019 sind etwa eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht; viele innerhalb weniger Jahrzehnte, Artensterben hat sogar in den letzten 25 Jahren noch um 10% zugenommen. Der Bericht rief auf zu transformativen Änderungen, um Natur zu schützen und wiederherzustellen, denn die Gesundheit der Ökosysteme geht schneller als je zuvor verloren, was die Grundlagen unserer Lebensqualität, der Wirtschaft, der Nahrungsmittelversorgung und Gesundheit weltweit gefährdet.

Der Verlust von Wäldern und die Zunahme von Wüsten durch menschliche Aktivitäten und den Klimawandel stellen eine große Herausforderung für nachhaltige Entwicklung dar. Wälder sind unverzichtbar für den Erhalt des Lebens auf der Erde und spielen eine wichtige Rolle im Kampf gegen Klimawandel.

Die Gesundheit unseres Planeten spielt auch eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Zoonosen - Krankheiten, die zwischen Tieren und Menschen übertragen werden können. Das weitere Vordringen des Menschen bringt ihn und seine Nutztiere in Kontakt mit Krankheitserregern in Wildtierbeständen und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich Epidemien entwickeln und verstärken. Um den Verlust der biologischen Vielfalt zu beenden und so unser Überleben sicherzustellen, müssen bedrohte Arten und Ökosysteme nachhaltig geschützt werden.